Martin Mallaun – solo

Martin Mallaun beschäftigt sich in seinem neuen Soloprojekt mit einem der faszinierendsten Aspekte heutiger Musik – der Mikrotonalität - von alternativen Stimmungssystemen in zeitgenössischer Musik bis zur Mitteltönigkeit der Renaissance.

In DW 10a etwa verfremdet Bernhard Lang den Klang der E-Zither, indem er das Instrument anhand hochzahliger Teiltöne von „C“ umstimmen lässt. Langs Loop-Generator repetiert Fragmente des Gespielten, modifiziert den Klang, zerhackt ihn in kleinste Partikel.

Zwei Komponisten, die sich seit Jahren intensiv mit mikrotonaler Musik auseinandersetzen, schreiben neue Stücke für dieses Projekt. Der in New York lebende William Dougherty schichtet in seinem Werk Obertonreihen zu fantastischen Gebilden Haas’scher Prägung. Der Österreicher Marco Döttlinger beschäftigt sich neben den Möglichkeiten der Mikrotonalität vor allem mit der Integration computergestützter Verfahren im Bereich zeitgenössischer Musik.

Martin Mallaun kontrastiert diese neuen Werke mit der Lautenmusik des Renaissancemeisters John Dowland. Die Cetra Nova von Klemens Kleitsch – die weltweit erste Zither mit mitteltönigem Griffbrett – ließ er speziell für dieses Projekt entwickeln.

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