Chassot/Mallaun

Viviane Chassot (CH) – Akkordeon
Martin Mallaun (A) – Zither

In diesem Projekt treffen zwei Musiker aufeinander, die auf ihren Instrumenten neue Maßstäbe setzten: die Schweizer Akkordeonistin Viviane Chassot machte vor allem mit der Einspielung von Haydns Klaviersonanten Furore. Alfred Brendel lobte ihre Interpretation als eine der besten Einspielungen von Joseph Haydns Klaviersonaten: „Die Interpretation ist in ihrer Art vollendet. Frische, Kontrolle und Empfindsamkeit wirken auf das Schönste zusammen“.

Der Österreicher Martin Mallaun beschäftigt sich neben barocker Lautenmusik vor allem mit zeitgenössischer Musik und Improvisation. „Unter seinen Händen befreit sich die Zither aus ihrer Stubenmusik-Existenz und wird zum klanglich unerhört vielseitigen, ausdrucksstarken Konzertinstrument.“ (Max Nyffeler, Neue Zeitschrift für Musik)

Angetrieben von Neugierde und Leidenschaft überschreiten Viviane Chassot und Martin Mallaun musikalische Grenzen und erkunden neues Terrain. Die fragilen elisabethanischen Lautenstücke eines John Dowland und die barocken Piecen von François Couperin werden so zum faszinierenden Revival. Mit Improvisationen und Musik unserer Zeit eröffnen die Beiden neue Klangräume. Eine einzigartige Kombination zweier Instrumente, die durch diese beiden Musikerpersönlichkeiten definitiv aus Ihrem Schattendasein befreit wurden.

27.03.17 / TIROLER TAGESZEITUNG
"Chassot/Mallaun haben die Funktion und Rollen ihrer Instrumente lustvoll, klug und hochmusikalisch verteilt. Es gelingt ihnen, die Charakteristika von Zither und Akkordeon in neue Soundwelten zu weiten und ohne Verrat ästhetische Positionen einander anzunähern, so dass Komponisten wie Dowland und Cage ihre Rezeptionszirkel verlassen dürfen."
27.02.17 / KLASSIK.COM
"Keines der Werke (...) ist jemals so erklungen wie auf dieser Aufnahme. (...) Während es Martin Mallaun in Ligetis experimentellem Klavierzyklus 'Musica ricercata' gelingt, durch eine mal lockere, filigrane Begleitung, mal scharf gezupftes Saitenspiel den Charakter des Spielerischen und Erfinderischen hervorzuheben, schlägt er in Dowlands Stücken völlig andere Töne an. Hier ist es das melodische Element, das sich in einer besonderen Weichheit und Kantabilität des Anschlags äußert und mit dem tragenden Klangteppich des Akkordeons die Tränen des Titels beinahe lautmalerisch greifbar macht. Viviane Chassot unterstützt den melodischen Duktus der Zither jedoch nicht allein in begleitender Funktion, sondern auch in den wechselnden Registern (...). Es bleibt zu hoffen, dass das Duo in Zukunft noch mehr musikalische Objekte finden und sie dem Publikum in Form weiterer CDs zugänglich machen wird."
Zur Kritik von Dr. Uta Swora auf Klassik.com
24.11.16 / DIE ZEIT
"... Dieses Duo trifft Dowland, Ligeti, Piazzolla auf Augenhöhe - und den Hörer mitten ins Herz ..."
November 2016 / MusicWeb International
„Equally superbly recorded and performed, this is something of a surprise hit and deserves wide popularity. I hope that Duo Chassot/Mallaun go further and are able to score some original works as well as these admirable and highly entertaining arrangements.“
Zur Kritik in voller Länge von Dominy Clements
17.11.16 / SWR2
Fanny Opitz stellt in einem Beitrag die musikalische "Grenzgängerin" Viviane Chassot vor, die durch die überschaubare vorhandene Litaratur für das Akkordeon zu immmer neuen kreativen Auseinandersetzungen und Interaktionen mit ihrer kleine "Wunderkiste" gezwungen wird.
29.11.16 / Schweizer Musikzeitung
Wärmste Empfehlung auf Französisch - auch als Weihnachtsgeschenk - von Michael Murray-Robertson:
"Le duo Chassot-Mallaun caresse chaque phrase avec tristesse, danse avec légèreté dans les deux pièces de François Couperin ou taquine gentiment dans les Chess Pieces de John Cage. Ainsi nos interprètes font-ils dialoguer des compositeurs que l’histoire avait séparés. (...) S’ajoute enfin à cela l’excellente présentation de ce CD qui ferait un cadeau de Noël idéal!"
Zum Artikel "Objets Trouvés… retrouvés!" in der Schweizer Musikzeitung
CD des Tages Ö1
… Aber Chassot und Mallaun lenken die Aufmerksamkeit auf die Essenz, man vergisst das Werkzeug und hört das Werk. Und vieles klingt so stimmig als wären es die Originale. Ein Jammer, dass weder Ligeti noch Dowland, noch Couperin oder Cage das je hören werden. Dringende Empfehlung! (Mirjam Jessa)
Zur Sendung auf Ö1
Radio SRF 2 Kultur / Kulturtipp
"(...) das Akkordeon und die Zither, klingen im Duo wie ein neues Instrument, so sensibel und aufregend verweben Chassot und Mallaun die Klänge der Instrumente ineinander."
Kulturtipp 23 / 16, Cécile Olshausen, Radio SRF 2 Kultur
rbb
"Insgesamt eher ruhig gehen die beiden Musiker behutsam aufeinander zu und spinnen ein feines Netz ihrer gegensätzlichen Klangmöglichkeiten. So erscheint Dowland mit erhabener Trauer und Ligeti mit freundlichem Witz. Es begegnen sich mehr als zwei Welten auf kleinstem, aber feinstem Raum."
Besprechung von Dirk Hühner