Reality Check

Barbara Lüneburg (D) – Violine, Viola, E-Violine
Martin Mallaun (A) – Diskant-, Alt-, Basszither

Die interessantesten Entdeckungen bieten sich meist an den Rändern, dort wo man sie nicht vermuten würde ... und dieses Suchen an den Rändern der Musik-Welt fördert bisweilen Unerhörtes zu Tage. Gemeinsam mit Martin Mallaun lotet die Geigerin Barbara Lüneburg die Möglichkeiten der Besetzung Violine-Zither aus.

In enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponist.innen erschaffen die Beiden neue Literatur für ihr Duo, stellen sie in beziehungsreichen Kontrast zu Improvisationen und zur Musik vergangener Tage.

Barbara Lüneburg und Martin Mallaun

  • Programme

    Reality Check

    Reality Check

    für Violine und Zither
    ...ein Ausdruck, gebraucht um Hoffnungen und Träume zu zerschmettern
    ...eine Bestätigung von Fakten, um Gerüchte oder Fantasien zu zerstreuen
    ...der Versuch, jemanden in die Realität zurückzuholen

    Tradierte Zuschreibungen verschwimmen und verlieren an Kraft, es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Gemeinsam mit der international renommierten Geigerin Barbara Lüneburg erkundet der Zitherspieler Martin Mallaun die vielfältigen Möglichkeiten der Besetzung Violine/Zither in der Realität des 21. Jahrhunderts. Zahlreiche Werke neuer Musik entstanden speziell für dieses Duo. Im Jahr 2014 werden vier weitere Komponisten Stücke für die beiden Musiker schreiben: Karlheinz Essl, Peter Jakober, Daniel Mayer und Ed Bennet.

    Dieses Programm umfasst wahlweise neue Musik kombiniert mit Barockmusik oder ausschließlich zeitgenössische Musik, die in den letzten Jahren für das Duo Lüneburg/Mallaun komponiert wurde.

    moonphases

    moonphases

    für Soundscape, Video, Violine, Zither und Akkordeon
    Dauer: 45 min. 2012

    Archivaufnahmen von frühen Weltraumflügen und Fotografien der Mondoberfläche treffen in moonphases auf die suggestiven Klangwelten Helga Pogatschars. Die Komponistin kombiniert elektronische Klänge mit den Live-Instrumenten Zither, Violine und Akkordeon. Begleitet werden die Musiker von der hypnotischen Bilderwelt in Clea T. Waite’s Mondvideos.
    Pogatschars Komposition, die Soundcapes und die Improvisation der Musiker erzeugen eine irritierende Spannung zwischen Fremdheit und Vertrautheit, Zukunft und Nostalgie. Die ehemalige Science-Fiction der Mondfahrt ist inzwischen ein Oldie, begleitet vom unvermeidlichen Spaceship Orion und den Retro-Sounds der Sechzigerjahre-Synthesizer.

    Video Live-Mitschnitt

      

    Komposition, Sounddesign - Helga Pogatschar
    Video - Clea T. Waite
    Barbara Lüneburg - Violine
    Martin Mallaun - Zither
    Harald Pröckl - Akkordeon

  • Kritiken

    Niederösterreichische Nachrichten, 18.09.2012

    Von den farbigen Schatten“ nannte sich die Veranstaltung im Rahmen des Festivals „Klangraum im Herbst“, die die Besucher in das eindrucksvolle, dreistöckige Mühlengebäude lockte. Bilder und Skulpturen des Künstlers, dazu Musik von Violinistin Barbara Lüneburg und Martin Mallaun an der Konzertzither, füllten zauberhaft die Räume. Die eigens für die Matinee angefertigte farbig-transparente Gestaltung der Fenster schuf eine Atmosphäre der „farbigen Schatten“, mit der auch die Musiker spielten, die in den drei Räumen mit alter und neuer Musik eigene Stimmungen schufen. Die beiden jungen Virtuosen führten, von Farbe zu Farbe, auf eine Zeitreise von der Moderne über das Wienerlied bis zum Barock - ein Genuss für Augen und Ohren, der den ganzen folgenden Tag in ein besonderes Licht tauchte.
    Karin Katona

    Neue Zeitschrift für Musik, 24.09.2012

    „moonphases“ vertrat hier in musikalischer Hinsicht den im Festival am überzeugendsten besetzen klangsinnlichen Aspekt, der hier mit Akkordeon (Harald Pröckl), Zither (Martin Mallaun) und Violine (Barbara Lüneburg) sowie aus diesen Instrumenten gewonnenem Zuspielmaterial zu lyrischen, auch sphärischen Klängen von elektrisierender Wirkung fand.
    Reinhard Palmer
    www.nmz.de